Wissenschaftsjournalisten: Magnetnadeln im Heuhaufen

Die Redaktionsbudgets sinken, im Wissenschaftsbetrieb rüstet man die PR-Abteilungen auf. Die Materie ist gewohnt kompliziert, während rauer Wind von Fake News säuselt und die Erklärung neben populistischer Verkürzung oft den Kürzeren zieht. Der heimische Wissenschaftsjournalismus ist in Gefahr, während das Publikum ihn mehr als zuvor schätzt. Ein Rückblick und eine Ausschau, eine Befragung und Vermessung.…

Ende der Sprachapokalypse

Obwohl laufend Sprachmuseen errichtet und die österreichischen Dialekte zu Grabe getragen werden, sollte man sich davon nicht vorschnell in Panik versetzen lassen. Die Angst um das österreichische Deutsch geht um. Wie in der Dominokette fallen Wörter wie Lavoir, Stanitzl und Paradeiser. Das meint und bedauert jedenfalls der Grazer Sprachwissenschaftler Rudolf Muhr. Im Kurier erzählt er von »Wörtern,…

Grenzdebatte: Grenzen sind nicht mehr was sie einmal waren. Und ich sage jetzt mal, das ist gut so.

Landkarten sind mittlerweile Bilder geworden, die aus Gewohnheit an der Wand hängen oder als Schulatlas im Bücherregal stehen. Gleichzeitig kennen wir alle dieses Zeitraffer-Video der Grenzen Europas, die nach allen Windrichtungen mäandern. Robert Menasse schrieb einmal von einem engmaschigen Netz, das fast schon einer geschlossenen Fläche gleichkommt, würde man auf einer Europakarte alle politischen Grenzen,…

Nietzsche als Blogger

Die Geburt der Interaktivität aus dem Geiste der Rezeptionsästhetik – Vom Nutzen und Nachteil der virtuellen Welt als Leerstelle. Autor – Text – Leser. Um dieses Grundgerüst dreht, wendet und windet sich die Literatur : Theorie. Die Dosis der einzelnen Konstanten ändert sich dabei im Wandel der Zeit. Unterschiedliche Methoden fokussieren einen dieser Teilbereiche mehr…